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»Es ist bestimmt in Gottes Rat,
Dasz man vom Liebsten was man hat,
Musz scheiden
Der Himmel nur weisz welchen Schmerz
Nun durch dies Los mein armes Herz
Musz leiden.
Schön, unvergeszlich war die Stunde,
Wo ich zuerst Dich sah und sprach
Ein Zauberwort aus Deinem Munde
Die Ruhe meines Herzens brach.
Ich fiihlte plötzlich, dasz ich liebte;
Noch stets gehort mein Herz nur Dir,
Denn niemals kann ich Dich vergessen
Die Liebe gab und Freude mir.
Wie selig waren sie, die Tage,
Die wir zusammen dann verlebt.
Ach Gott! Nun kann mein Ilerz nur klagen,
Wenn auch Dein Rild stets um mich schwebt.
Die Pflichtdes Kriegers strenge Pflicht
Rief aus dem Eden mich zuriick
Gehorchen muszt' ich dem Befehl,
Der grausam brach mein höchstes Gliick.
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