602 nur dann und nur insofern überschreiten, als die ausnahmsweise militdrische Nothwendigkeit es fordert. Die ganze Existenz des Kriegsrechts bedeutet Beschriinlcung der Kriegsleidenschaft und der Kriegswillkür. Daar in tijden van oorlog en groot gevaar 1° splitsing van gezag verderfelijk isen 2° bet militair belang primeert; zoo wordt ook gevorderd hetgeen bovendien eigenaardiger is dat het militair gezag, geheel of gedeeltelijk in de plaats tredende van het burgerlijk gezaghet krijgsrecht alléén uitoefentmet al de verantwoordelijkheid daaraan verbonden. Zijdie het militair gezag vertegenwoordigen vervolgt Bluntschli sind nicht entbunden von den Gesetzen der Menschlichkeitder Gerechtigkeitder Ehre und des civilisirten Kriegsgebrauchs. Mili tdrische Tyrannei und Unterdrückung ist nicht Ausübung, sondern Missbrauch des Kriegsrechts. Das Kriegsrecht ist weniger streng zu handhaben in Platzen und Bezirken, deren Besitz gesichert erscheint und strenger da, wo die Gefahr des Kampfes um den fortdauert und nahe istam strengsten im Angesicht des wirklichen Kampfes selbst. Diese Kegel wirkt sowohl auf die Bestimmung kriegsgerechtlicher Anordnungen als auf die Anwendung und Auslegung des Kriegsrechts. Die Steigerung der Strenge ist wie das ganze Kriegsrecht durch die mili- tarische Kothwendigkeit und das Bedürfniss der Sicherheit bedingt. Die Kriegsgewalt ist wesentlich Nothgewalt und provisorische Ge- walt. Daher sind ihre Anordnungen durch die Nothwendigkeit be dingt und beschranktund nicht berufendie dauernden Grundlagen des öfïentlichen Rechts zu verandern. Schon deshalb soli sie die bestellende Ver/assung unci Gesetzgebung möglichst wenig antasten und ihre Wirksamkeit nur hindern, wo das militdrische Bedürfniss es erfordert. Diese Beschr'inkung kann freilich durch die Umstdnde gehoten werden. Waar blijven de grondwettige bezwaren tegen eene goede rege ling van den staat van oorlog en van beleg der Nederlanclsche ultra legislatieve school Daar de oorlogstoestand vervolgt Bluntschli ein Nothstand und

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Indisch Militair Tijdschrift | 1881 | | pagina 609