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nur dann und nur insofern überschreiten, als die ausnahmsweise
militdrische Nothwendigkeit es fordert. Die ganze Existenz des
Kriegsrechts bedeutet Beschriinlcung der Kriegsleidenschaft und der
Kriegswillkür.
Daar in tijden van oorlog en groot gevaar
1° splitsing van gezag verderfelijk isen
2° bet militair belang primeert;
zoo wordt ook gevorderd hetgeen bovendien eigenaardiger is
dat het militair gezag, geheel of gedeeltelijk in de plaats tredende
van het burgerlijk gezaghet krijgsrecht alléén uitoefentmet al de
verantwoordelijkheid daaraan verbonden.
Zijdie het militair gezag vertegenwoordigen vervolgt Bluntschli
sind nicht entbunden von den Gesetzen der Menschlichkeitder
Gerechtigkeitder Ehre und des civilisirten Kriegsgebrauchs. Mili
tdrische Tyrannei und Unterdrückung ist nicht Ausübung, sondern
Missbrauch des Kriegsrechts.
Das Kriegsrecht ist weniger streng zu handhaben in Platzen und
Bezirken, deren Besitz gesichert erscheint und strenger da, wo die
Gefahr des Kampfes um den fortdauert und nahe istam strengsten
im Angesicht des wirklichen Kampfes selbst.
Diese Kegel wirkt sowohl auf die Bestimmung kriegsgerechtlicher
Anordnungen als auf die Anwendung und Auslegung des Kriegsrechts.
Die Steigerung der Strenge ist wie das ganze Kriegsrecht durch die mili-
tarische Kothwendigkeit und das Bedürfniss der Sicherheit bedingt.
Die Kriegsgewalt ist wesentlich Nothgewalt und provisorische Ge-
walt. Daher sind ihre Anordnungen durch die Nothwendigkeit be
dingt und beschranktund nicht berufendie dauernden Grundlagen
des öfïentlichen Rechts zu verandern. Schon deshalb soli sie die
bestellende Ver/assung unci Gesetzgebung möglichst wenig antasten
und ihre Wirksamkeit nur hindern, wo das militdrische Bedürfniss
es erfordert. Diese Beschr'inkung kann freilich durch die Umstdnde
gehoten werden.
Waar blijven de grondwettige bezwaren tegen eene goede rege
ling van den staat van oorlog en van beleg der Nederlanclsche
ultra legislatieve school
Daar de oorlogstoestand vervolgt Bluntschli ein Nothstand und