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des Generales, und tröpfelt nun, bereits um ein Bedeutendes verrin-
gert, wie durch ein Sieb durch die gierige Hande der Serhènk (Ober
sten), Jawer (Majore), Sultan (Hauptleute) und Ndib (Offiziere), so
dass zuletzt ein magerer Tropfen oder gar nichts den Serbaz und
ihren WeJcU (Unteroffizieren) zufallt. Schlecht verpflegt, bekleidet
und uniformirt, bleibt dem Soldaten nicbts übrig, als zu arbeiten
und niedrige Dienste zu verrichten, für welche Erlaubniss er gezwungen
ist, seinen Offizieren mindestens die Halfte seines Yerdienstes zu
öpfern. So hat man denn in Teheran und in andern Stadten Persiens
mit militarischen Garnisonen die traurige Gelegenheit, den persischen
soldaten in Uniform in den Bazaren als Handwerker und Tagelöhner
beschiiftigt, oder an der Ecken der belebtesten Strassen sitzen zu
sehen, haufig in der Na he seines Qaraul oder Wachtpostens, und
das bekannte pulesid „Schwarzgeld d. h. „Wer will Kupfergeld
wechseln", laut schreien zu horen. Dann hat er sicli als Geldwechsler
etablirt; freilich besteht sein ganzer Geldvorrath aus einer geringen
Summe kleiner Münze und sein Wechseltisch aus einem hölzernen,
Brette oder einer kleinen hölzernen Schiissel.
In grossen Stadten sind den armen Kri egera die Mittel geboten
sich wenn auch nothdürftig, in der beschriebenen Weise ihr tagliches
Brot zu verdienenschlimm sieht es dagegen aus, wenn sie nach
armen Dörfern verzetst oder gar in die Campagne geschickt werden.
Die Allgemeine Noth erreicht dann ihren hochsten Gipfel und wird
Ursache unglaublichster Scenen. Es wird geraubt und geplündert,
so lange es zu rauben und zu plündern giebT, und wenn alle Mittel
der Selbsterhaltung durch menschliche Naiming erschöpft sind, das
Gras von dem Boden sorgsam ausgerissen und verzehrt, wobei oft
bluthiger Streit über das griine Besitzthum entsteht. Wir schil-
dern keine Ausnahmefalle, wie sie vielleicht zu allen Zeiten und unter
allen Yölkern vorgekommen sind, sondern Thatsachen, die sich in
Persien bis in die Geschichte der letzten Tage hinein wiederholt haben.
Yerproviantirungs-Systeme kennt Persien noch nicht; man zieht in den
Ivrieg und iiberlasst dem lieben Herrgott die schwere Sorge fiir
den wichtigsten Theil eines Peldzuges.
So lacherlich bisweilen der Anblick der persischen Serbazen ist,
in ihren Noth, Abgerissenheit, Zerlumpheit, in ihrem knechtischen