105 Zoodra de dieren thuis gekomen zijn, achten enkelen het wensche- kelijk, ze onmiddellijk van hun geheele harnachement te ontdoen. Volgens mijne meening is het beter de zadels of bokken nog eeuigen tijd met los gemaakte singels op den rug te laten liggen. Spohr zegt hieromtrent: „Ich empfehle daher nach langeren Marschen, cameGtlich in warmer „jahreszeir, (dus in onze tropen bijzonder toepasselijk) unter dem „sammt Woilach ruhig liegenbleibenden Sattel (Kummet), zuDachst die „Untersuchung durch sorgfaltiges Befühlen mit der Hand. Werden „dabei keine oder nur ganz geringe Anschwellungen gefunden, so „gentigt das allmahlige Abkühlenlassen des Pferderückens bezw. der „Zugflache (unter dem Kummet), durch laugeres bis 1 l^Stunden „ausgedehntes stehenlassen des Thieres, bei gelüfteten Sattelgurten „resp. im geschirr, um keinerlei Druck aufkommen zu lassen. „Der Vorgang dabei ist etwa der, dasz durch die allmahlige Ent- „lastung der Haut von dem vorher stattgehabten Druck durch Reiter „bezw. Zug, bei fortdaueruder, durch die Bedeckung der betr. „Hautfliiche mit Sattel oder Geschirr unterhaltener Warme, das über- „füllte Kapillargefaszsystem sich des iiberschiissigen Konlenstoffs, „durch erhöhte Ausdünstung, entledigt, die gestorte Thatigkeit der „Schwei8zdrüsen etc sich allmahlig wiederherstellt und so die ganze „Haut ihre normale Textur wieder erlangt, wobei indessen wahr- „scheinlich stets eioe gröszere Anzahl weicher Zeilen des Halpighi- „schen Hetzes verharten und die Hornschicht derEpidermus verstarken. „Hierdurch erklart sich auch die Thatsache dasz eine oft und „wiederholt durch starken Druck, sei es durch das gewicht des Reiters, „sei es durch den Zug im Geschirr, in Anspruch genommene Haut „8icd allmahlig verdickt, abhdrtet, starker und wider standsfdinger „wird una spater auch schr lange anhaltenden starken Druck ohne „schaden ertragt. Hierauf beruht die Gewöhnung an Sattel und „Geschirr, und sollte die allmahlige Uebung in dieser Beziehung „bei militar Pferden niemals vereaumt werden. „Sind aber stdrkere, met Hitze verbundene Anschwellungen unter „dem Sattel oder Geschirr zu fühlen, so sind letztere Gegenstande „sofort abzunehmen und zunaohst zu untersuchen ob die entzündete „Oberhaut noch unverletzt ist oder nicht."

Tijdschriftenviewer Nederlands Militair Erfgoed

Indisch Militair Tijdschrift | 1898 | | pagina 118