„Im Kriege gegen Oesterreich 1866 habe ich die Folgen einer „drei Woohen lang auf das eigene Kochen angewiesenen Existenz kennen gelernt. „Wir marchirten durch ein recht fruchtbares Land, welchea vom „Kriege aehr wenig gelitten hatte, fanden Schlachtvieh aller art, soviel „wir brauchten ebenso Getreide und Mehl. „Der Zuvall hatte das Bataillon, bei welchem ich stand, sehr bald „nach dem Einmarsch in Böhmen in den B9sitz zweier Wagen gebracht, „deren Kutcher auf daa Gerucht yon einem bevorstehenden Gefeoht „aich aus dem Staube gemacht hatten. Wir konnten alao geschlach- „tetea Yieh nachfahren, ebenso Brot, wenn wabrend der Nacht von „den Backern dea Bataillons im nachsten Dorfe hatte gebacken wer- „den können- „Trotzdem war die Ernahrung aehr mangelhaft, weil eben „gekocht wurde, wie ohne vorhergegangene Anleitung eben gekocht „wird. „Die Folgen der achlechten Ernahrung blieben nicht aus. Nach „acht Tagen hatte fast Jeder Diarrhae. Wenn die Gewehre auf dem „Marsche zusammengesetzt wurden, stürtzte das halbe Bataillon zum „Austreten in die nachaten Felder. Jeden Tag kamen die Mann- „sohaften mehr herunter, wurde die Yerdauung schlechter, ao dass, „als wir endlich in guten Quartiereo reichlichea Essen bekamen, gerade „dieses verderblich wurde. „Der Magen war dafür schon zu sehr ruinirt. Hatten wir vorher „nur vereinzelte Falie von Cholera gehabt, so brach diese Krankheit „nun sehr heftig aus. Am 2 August liess meine Kompagnie beim Aus- „marsch aus einem Dorfe, in das wir erst am Mittag vorher einge- „rückt waren, 13 Cholerakranke zurück." Uit dit citaat blijkt, welk gewicht aan de spijsbereiding te velde moet worden gehecht. Bovendien mag men niet uit het oog verlie zen, dat, wat in den oorlog van 1870/71 tusschen Frankrjjk en Duitsch* land uitzondering was, in den vervolge ook uitzondering zal blijven, aangezien de sterkte der tegenwoordige legers, bij een oorlog tusschen beschaafde staten, zoo groot is, dat slechts betrekkeijjk een klein gedeelte daarvan in de bewoonde oorden onder dak gebracht kan worden. Het kampeeren, en meer nog het bivouakeeren, zal om

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Indisch Militair Tijdschrift | 1900 | | pagina 15