"V _A_ IFL X A.. Britsch-Indische troepen in den Zuid-Afrikaanschen oorlog en in China. Gelegentlich der Finanzdebatte über das Indische Budget für dus Jahr 1902/1903 hat der Vizekönig von Indiën eine Rede gehalten, deren mili- tarischer Theil nicht ohne allgemeines Interesse ist; „Dasz die rechtzeitige Entsendung indischer Truppen Natal gerettet -„hat, darf als bekannt voraussesetzt werden, ebenzo dass Sepoyregimenter „eine grosze Rolle beim Entsatz der Gesandtschaften in Peking spielten. „Beinahe ebenso wichtig sind aber die materiellen Leistungen Indiens. „Seit dem Beginn des Krieges haben wir 13200 Mann nach Siid Atrika „geschickt, denen ein Tross von etwa 9000 Eingeborenen folgte. Nach „China schickten wir 1300 Mann europaische Truppen und 20000 Sepoys „mit einem Tross von 7500 Mann. Wahrend der beiden Kriege haben „wir 21 Millionen Patronen, 114000 Granaten, 11000 Stiick Zelte, 1L000 „Sattel, 315000 Ilelme, 1G9000 Decken, 290000 Paar Schuhe, 42000 Ton- „nen Futter und 940000 Equipirungen aus Indien nach den beiden Kriegs- „schauplatzen exportirt. Ausserdem schickten wir 11600 Pferde, 6700 Maul- „thiere und 2700 Ochsen nach Siid Afrika. Dass indisehe Truppen in „Somali-Land und anderen Theilen Afrikas besehaftigt sind, mag nur „so nebenbei erwahnt werden." (Int. Revue d. ges. Arm. u. Fl. Juli 1902). Vlootuitbreiding in Japan. Nach einer Meldung aus Tokio ist der auf Grund des mit Eugland abgeschlossenen Biindnissvertrages beschlossene Flottenvermehrungsplan auf 6 Jahre yum Jahre 1904 ab berechnet und soli den Bau von 4 Schlacht- schiffen von je 15000 t, von 2 gepanzerten Kreuzern von je 9900 t, von 4 Kreuzern 2do klasse von je 50001, von 15 Torpedobootzerstörern und von 50 Torpedobooten umfassen. Die gegen diese Yerstarkung der japanische Marine in der auslandisehen Presse geltend gemachten pekuniaren Bedenken werden in den Erklarung- en des bekannten japanischen Premier Ministers Graf Matsukata mit aller Bestimmtheit zuriickgewiesen. (Int. Revue d. ges. Arm. u. Fl. Juli 1902).

Tijdschriftenviewer Nederlands Militair Erfgoed

Indisch Militair Tijdschrift | 1902 | | pagina 294