lage des Feindes vielleicht sogar erschwert, wen der Sieg der 1 Armee ein entscheidender wurde. Darauf zielten alle Masznahmen v. Klucks; dies glaubte er zuversichtlich zu erreichen. Ich gebe hiermit ausdrücklich nur die damalige Auffassung des Oberko's der 1 Armee wieder. Es ist Sache der Kriegsgeschichte, die auf ihre Richtigkeit zu priifen Hentsch war erstaunt, als er dieser Lage und Autfassung am 9 Sept. in Mareuil gegenüber stand. Er kam von der 2 Armee und war durch den bei der 2 Armee unter seiner M twirkung gefaszten Entschlusz zum Rückzug gebunden. lm Auftrag der O. H. L. von der er nach seiner Angabe volle Machtsbefug- nis erhalten hatte, ordnete er den Rückzug der 1 Armee an. Trotz lebhaften Widerspruches muszte das O. K. der 1 Ar mee sich fügen. Schweren Herzens wurde der Befehl zum Rück- zug gegeben. Die Armeekorps wollten nicht daran glauben, es fielen harte Worte. Es bedurfte einigehender Aufklarung über die Gründe. Die Aus- führung war schwierig. Die Armee war aus der nach Süden gerichteten Front nach Westen herumgeworfen worden und sollte nun aus dem Kampf heraus fast nach Norden zurückgehen. Sie war völlig durch einander gekommen, die Bewegung der Kolon- nen und Trains war ein Kunststück. In wenigen Tage stand die Armee nördlich der Aisne geordnet. Uber den Auftrag, den Flentsch von der O H. L. hatte, ist nichts Sicheres in die Offentlichkeit gelangt. Hat er seinen Auf trag überschritten, als er den Befehl zum Rückzug gab Wie er mir versicherte, hatte er Vollmacht. Er war ein sehr kluger, um- sichtiger, in groszen operatieven Verhaltnissen besonders°bewan- derter Offizier. Man konnte sich unbedingt auf ihn verlassen Troszdem durfte die O. H. L. nicht einen solchen Entschlusz, der über den Ausgang der wichtig>ten, ja vielleicht k r i e g s e n tsch e i- d e n d e n Schlacht bestimmte, in seine Hande legen. Er konnte nur nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, und das hat er getan Volle Klarheit über die Rolle, die er gespielt hat, wird aber erst herrschen, wenn die Vorgange bei seiner Anwesenheit im Hauptquartier der 2 Armee, festgestellt sind. Bis dahin musz man sich bescheiden. Wordt vervolgd) C. D Lagerwerff. 1/1 '21 maj. art. Het Schoolschieten der Infanterie. Motto: Praktijk en Eenvoud. Er is veel geween en knersinge der tanden op de schietbaan, al eenige jaren lang. 12

Tijdschriftenviewer Nederlands Militair Erfgoed

Indisch Militair Tijdschrift | 1921 | | pagina 12