Im! Graben ist das ein Kinderspiel, jedcr Mann hat seinen Platz, er sieht kaum mehr, als sein Wirkungsfeld. Meine Herrn, sehr, sehr selten glaube ich, wird man auf die Vorziige des Grabens auch im Stützpunkt verzichten können. Aber auf alle Falie stelit der Graben gegen die Wichtigkeit der schussicheren Unterstande und des Hindernisses zurück. Im Bauprogramm wird daher vielleicht der Graben an letzter Stelle fungieren. Nun also im allgemeinen haben wir dem Graben im Stützpunkt den Vorzug gegeben. Wie steht es mit dem im Interval Nun die Frage ist einfach beantwortet. Im allgemeinen brauchen wir ihn für Besatzung nicht, oder hoffen wenigstens, ihn nicht zu brauchen, allein im offenen, der Art. beobachtung ausgesetztem Terrain können wir nicht die Stiitzpunkte allein als Ziel hinstellen, sonst werden sie zusamniengeschossen. Also im offenen Terrain brauchen wir Intervalgraben wenn wir im Stützpunkt den Graben anordnen. Wenigstens als Art. Ziel brauchen wir ihn. Daher nicht volle Tiefe, aber volle Breite nötig. Die zweite der verteidigungsfahigen Anlagen ist der M. G. Stand. Der eigen tliche M. G. Stand mit Schusscharte wird nur in den seltensten Fallen Anwen- dung f i n d e n, nur dort, wo er verdeckt im Terrain (seine Höhe ist ca. 2,5 M.) aufgestellt werden kann und man ihm die Lösung wichtiger Spezialaufgaben zuweist. Derart kann man es direkte verhindern dass das AT G. verleitet wird, sich anderen Aufgaben zuzuwenden. An dieser Stelle will ich die Placierung der Anlagen streifen. Die Frage wohin gehort die Inf.-stellung im Grossen, spez. V o r- d e r- oder H i n t e r hangstellung, ist keine infant. Kampffrage. Sie wird durch das Zusammenwirken aller Waffen bestimmt. In erster Linie durch die For. derungen der Art. in zweiter Linie duch die der Inf. beobachtung. Wird eine Höhe benötigt, z. B. als Haupt a r t i 11 e r i ebeobachtungs- mrnkt oder um dahinten Batterein gunstig zu olacieren, so muss i. d. Regel die ganze Inf.-Stellung zu derem Schutze vor. Im Detail erst bestimmen Inf. Kampf- und Lebensfragen (wie Verbindung nach rückwarts) die engere Wahl des Ortes. Artillerie Nebenbeobachter fordern keinen so ausgiebigen Schutz, können event, auch in der Vorfeldzone placiert werden. Hat man den Besitz der Höhe überhaupt weder artilleristisch noch inf. nötig, wird man die Hinterhangstellung wahlen. Meiner Ansicht wird jedoch das nur dann der Fall sein, wenn man trotz- dem den feindwartigen Hang voll beherrscht (Art. Beobachtung). ad b. Hindernis. Dieses in breiten Zonen, an flankierten Stellen schnurgerade, Flankierung immer derart. dass auch der feind- wartige Rand beherrscht ist. Ansonsten wenig Holz, hingegen viel 66

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Indisch Militair Tijdschrift | 1921 | | pagina 66