281 „Die 18 Monate dienenden Mannschaften (2/3) machen also nach dem Verf. nur 5 '/2 Monate wirklichen Dienst; das schon jetzt nur 1 Jahr dienende Drittel der Truppe gar noch weniger, 4 '/a b's 5 Monate. Da aber, wie oben vom Verf. erörtert, 12 volle Monate nötig sind, um einen Mann auszubilden, gehen die zur Entlassung kommenden Leute nach Hause mit dem Gefühl, 1 Jahr umsonst gedient zu haben und trotz- dem unausgebildet zu sein." III. Sofortige Reformen, um die misère abzustellen Hieronder lezen we o. m. Shaffung ausreichenden Ausbildungspersonals. Uffz. fehlen in hohem Grade. Die Offz. verlassen in Massen den Dienst, der Ersatz derselben wird immer schwieriger. Der Offz. hat eben nicht mehr die geachtete soziale Stellung wie früher. Sein Gehalt ist so unzulanglich, dasz er, um seine Familie ernahren zu können, abends Taxameterchauffeur wird, ja in groszen Geschaften Packer-und Lauferdienste übernimmt! Bei einem Ausbildungsbatl. gabe es 2 Offz., 4 Sergeanten; für die eigentliche Ausbildung daher niemand. Die Masse der Offz. und Uffz. sei eben fortgesetzt „auf der Walze". Von den Uffz. sind meist 75 vH. abkommandiert." Het opstel: „Mechanischer Zug bei der leichten Artillerie" heeft betrekking op het Italiaansche leger. o. m. moge hieruit naar voren worden gebracht: „Es ist bekannt, dasz dem mechanischen Zug bei der Artillerie nachstehende Vorteile zugebilligt werden müssen: 1. Das rasche Instellungbringen selbst der schwersten Kaliber, 2. gröszere Beweglichkeit bei Verschiebungen und gröszere Ausdauer auf lange Strecken, kein Nachlassen, wie es bei den Tieren bei langer und fort- gesetzter Anstrengung der Fall ist. 3. kein Verbrauch ohne Arbeitsleistung, 4. keine Ansprühe an Ernahrung oder Unterkunst, wie sie Tiere wahrend des Krieges stellen (das gilt besonders von Gegenden mit ungünstigen klima- tischen Verhaltnissen), geringerer Personalbedarf als das Tier sowohl auf dem Marsche wie in der Ruhe, 5. geringere Empfindlichkeit gegen Infanterie- und Artilleriefeuer besonders gegen Splitter kleinkalibriger Geschosse, 6. bei zunehmender Verwendung mechanischer Beförderungsmittel im bür- gerlichen Leben stehen geniigend ausgebildete Lenker zur Verfiigung, 7. in Landern, die an Zugtieren arm sind, erscheint der mechanische Zug unabhangiger vom Auslande, besonders wenn auszer Benzin andere Brennstoffe Verwendung finden, 8. andere Vorteile von untergeordneter Bedeutung, wie geringere Marsch- tiefe usw. De schrijver: „Artillerie Oberst Spartaco Targa" eindigt ten slotte: „Die Frage des mechanischen Zuges unserer leichten Artillerie ist schwieriger als die anderer Nationen mit ebenen Grenzen. Wir haben nicht allein die Frage der Fortbewegung des vollstandigen Geschützes im Gelande zu lösen, sondern besonders auch jene des zerlegbaren Materials für den Gebirgskrieg. Deshalb können meiner Anschauung nach Vergleiche erst angestellt werden, wenn die andere Frage des Umstellens unserer gesamten Divisionsartillerie auf zerlegbares Material für denn Gebirgskrieg gelost ist. Denn erst dan können die Erfahrungen praktische Anhaltspunkte für die mehr oder weniger grosze Brauchbarkeit des mechanischen Zuges im Vergleich zum tierischen Zuge ergeben. Aber meiner Ansicht nach tut sich eine andere Frage auf, die mit der etwaigen Lösung der Frage des mechanischen Zuges für die leichte Artillerie eng verknüpft ist. Ware es in unserem Gelande nicht günstiger, die Infanterie- divisionen mit einer gröszeren Anzahl Tragtierbatterien auszustatten Diese Lösung würde die Frage des mechanischen Zuges für die leichte Artillerie im allgemeinnen nicht andern, sie aber in dem Sinne vereinfachen, als der mechani sche Zug nur für die Heeresartillerie und für die leichten Divisionen nötig ware. Es ist dies eine Frage, die von vielen Militarschriftstellern bejaht und von

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Indisch Militair Tijdschrift | 1927 | | pagina 63