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ist, auch nit viel mehr, sie liegt etwa eine stund gehens vom dorf
Bellingwolde, nahe dem Dollart, da 2. grosze Schleusen mitten drin
sein, durch welche man in einer flutt das landt mehrenteils kan unter-
bringen.
Diese 2. Schantzen werden von den 2. provinciën uf gleichen kosten
gehalten, doch also der unkosten Ihnen in Rechnung gelt, welche sie
der Generalitet schuldigk sein wegen ihres anteils zu zahlen. Yon der
schatzung die diese 2. landlein geben, werden gehalten 1 fahne Reutter,
und 2. fanlein knechte, welche mit andern kosten der Drent stehen
5196 fl. 8. 7. Wedde gibt monats 349 fl. 6 st.
Dieses sind alle vehste örterwelche von unserer seitten in den 5.
provinciën, die die Hh. Staten gantz haben, gehalten werdenals in Hol
land ZeehlandtUtrechtFrieslandtGroningen und umblandenneben
den 2. anliegenden landschaften Drente und Wedde, deren die ersten
di ei sambt den andern folgenden, unter S. Ex. die 2. letsten aber unter
Graf Wilhelm Ludowigs von Nassauw Stathalter ambt stehen, deren
jeder uber das kriegsvolck, das von seinen landern bezahlt wirdt, als
Obristei Feldherr zu befehlen hattwan man den kriegh uf dem bodem
führt, daiuebei ieder Stathalter ist, wiewohl Graf Wilhelm S. Exc.
allzeit ehren halber gewiechen, da man auch Groningen und andere
örter eingenommen. Folgen nun die andern zweideren die Hh. Staten
nur den grösten teil inne haben, als nemblich Gelderlandt und Oberijsell.
Gelderlandtist in vier Quartier geteilt, darvon 3. in unserer gewalt,
das vierdte unter dem feindund heist das Oberquartierdie andern seindt
die Betau, de Yelau, und die Grafschaft Zutphen.
Die Betanhatt viel furnehme ohrt zu bewahrendan weil sie uf den
grentze liegt, und die andern gegen den feind deckt. So liegt die gantze
macht des kriegsschier uf ihrem halfeIhre beste vorsicherung ist der
Waal strohm, welcher bei Schenckenschantz aus dem Rhein komt, und
bei Gorkum in die Seeh feit, daran liegen viel fehster Stadte und Schant
zen, unter den Stadten ist die furnembste hauptstadt diezes quartiers
Nimmegen hatt 11 Bollwerck, welche S. Exc. nach dem er sie einge
nommen dran machen laszen, ist ein grosze Stadt, des Winters 14.
fenlein knecht, und 7. fahnen Reutter drin liegen, Sommers nach gele-
genheit des feindes minder oder mehrder Obriste drinnen heist Lambert
Charles, ist aus einem schlechten Soldaten einer der furnembsten
Befehlhaber worden, die in diesem gantsen kriege sein, dadurch das er
Ao 1590. sich mit ins torffschiff schliesen laszen, und helffen Breda
einnehmen, da er erst Wachmeister, hernach zu Gertruidenbergkund
nun hier Obrister gemacht worden. Die Stadt liegt uber der Waal uf
dem fehsten land in Geldern, hatt trocken graben, und viel hoch land
herumb. Die andern Stadte, die in der Betau liegen, sindt nit sehr be-
rhumbt, ausgenommen Thiel, ist nur mit mauren fehst, und hatt Winters
etüche fenlein, im Sommer, auch nach dem der feind nahe oder ferne ist.