397 Hasselt, hatt von natur so ein fehste gelegenheid, das ihr wenig zu vergleichen, ist doch klein, aber wohl gelegen, 4 guette bollwercke sindt dran fertighder erst wirdt von unsern landtund dem schwartzen waszer bedeckt, welchs bei 30 schuhen tief sein soil, (wie mich der Ingegneur berichtet) 5. fenlein knecht liegen drinne, darneber der Obriste lieutenant Jaques Moers zu befehlen hatt, der Burgermeister gibt das worth. Die andern örther in Sallandt als HardenberghOmmen und Gramsbergh, sind nur offene flecken, Yollenhove aber welchs an der Suijder zee liegt, ist ein schönes, lustiges und wohlgebauetes dorf, darinnen vor der Zeit die Stathaltere in Overijssel wahren, zu wohnen pflegen, ist nach dem Hagen in Holland das schönste dorf, das man solte sehen mögen. In dem lande Zallandt, liegt die Schantz Schwarte Schluis, welche sehr unformlich gebauet, mit 4 bollwercken, dran man nit kommen kan, als übers morasz, welches schier unmueglich, oder uber den teich bei Hasselt, 1. fanlein knecht liegen drinne darvon den halbe teil das haus zu Yollenhove bewahrt. Yon Schwoll bis an die Iszell ist noch eine starcke beschantzung 1. meil lang, da ein langer wall mit einem graben von der Stadt bis aus waszer gesogen, drin 3. schantzen, Loerschantz, Beekschantz und Coter- schantz liegen, und vor den selben drei angels weise noch eine andere beschantzung mit drei Bolwercken, und einer viereckten schantz mit so viel bolwercken am Strohm liegt, dieses ist darumb geschehen, darmit der feindt nicht zwischen beiden sich einlagern, und uns das fette land Mastenbrüg (1) ablauffen, da er einen fues uf der Zuijder zeehetteund uns also mitten von einander teilen köntedann er recht zwischen Frieslandt, Groningen, Drent, und zwischen Hollandt, Utrecht und Gelderlandt sein solte, zwei starcke fanlein bewahren diese örther, wiewol in zeit der not man allezeit aus den negsten besatzungen mehr volck dahin schicken kan, weil der feindt weit reisen musz, ehe er dahin kommen kan. Dieses sindt die furnembsten örter in Sallandt, die Twente hatt nichts furnehmes, weil Almeloo, Delte (2), Entschede, Otmarsum, schlechte arme Statlein sein, Oldenseel, welches der feindt Ao 1605, in 4. tagen eingenommen, ist eine grosze, aber arme ubel bewohnte landstadt, welche wir mit 3. fanlein knecht zu halten pflegen. Nun sie verlohren, halten wir in allen diesen quartieren nit einen man in besatsung, Goor, ist eherzeit eine schantz gewest, welche der feindt Ao 1606 wird bauen wollenwurde aber uf S. Ex. befehl von der besatzung zu Deventer draus gejagt. Es liegt uf einem groszen pasder aus Westphalen nach Overijsel gehet, weil of beiden seitten grosze moraszen seind, die man anders weit umbziehen mueste. (1) Mastenbroek. (2) Delden.

Tijdschriftenviewer Nederlands Militair Erfgoed

NIMH | 1913 | | pagina 421