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Ein stundt gehens darvon liegt ein selir kleines Schantzleinwelchs der
feind gebauet und St. Cateline gênant, draus S. Ex. 1. bollwerck, und
gegen über noch eins gebauet, darfur eine contrescarp darmit er den-
selben schmalen weg, der zwischen 2. waszem liegt abgeschnittenund
also die ankunft uf Caszant benommen, weil es unmueglich, Schluis zu
belegern, wan man Caszant nit hatt, hinter denen naher Schillijs liegen
3. grosze schantzen, iede mit vier bolwercken, (wie auch alle die obge-
nanten hanendie sambtlich uf eine maesz gebauet) dezen die zweidie
uf den teichen liegen, iede ein ravelin fur sich. Und alle 3. iede ein
guete contrescarp umb sich haben, die welche Suydwerts liegt, heist
Nievelt, nach dem Ingegneur der sie gebauet, die gegenuberheistHen-
rickschantzund die dritte heist Schlickenburckweil sie in einem Moras
liegt, sindt mit einem langen wahl und graben aneineinder geheftet,
hinter Ihnen liegt die Stadt Ooszburgk (1)die vorzeiten wohl gebauet
nun aber so vorwüstet, das nur der nahmen, und ein halber kirchthurm
darvon uber geblieben. Zu S. Cateline sindt 2. fenlein knecht. In Nie-
veltsschantze 1. in Henrichsschantz und Schlickenburgk in ieder 2. fenlein
in Hans Friesenschantz 1. fenlein, in Slijpendam 2. und in Crabben-
schantz 2. fenlein.
In Caszant ist ein gewaltige gelegenheit an zu kommen, dan erstlich
ein haven das Schwartze gatt, wohl 2000 schiff herbergen kan, im
Neuen hafen, welcher gegen Yliszingen über etwa eine stunde rudems
ist, können raum so viel liegen, bei Schluijs können in und unter der
Stadt auch nit viel minder als 1000 liegen. Unter Isendich könte man
leichtlich 2. auch 3000 legen, die fur allen winden sicher sein. dan die
Insel Bierfliet die gegenüber liegt, sie sehr bedecket, er ist bei abgelauf-
fenem waszer bei 40. schuhen tief, und die Seehe lauft das auch, bei
springfluten mehr schuhe an, das es also wunder, das der feindt ein so
fur nehm ohrt nit beszer vorsehen.
Noch halten die Hhn. Staten besatzung in der Grafschaft Möeurs,
nemblich in der Stadt und in dem haus Crakaw, dieses landt kömpt
Sr. Ex. Printz Moritzen zu, weil es die Grafln vox Möeurs, der es
angestorben wahre, Ihme im Testament vormacht gehabt, die Stadt ist
nit gros, hatt 4. bollwerck mit einer contrescarp, und andem auszer-
wercke, das Schlos liegt dran, darneber noch Ravelinen und eine Contres
carp, dies land ist von beiden teilen neutral gemacht, so das es itzt
zu fürchten, Werden gleichwohl 3. fenlein knecht in besatzung gehalten
von welchen etwa 30. oder 40. man uf dem hause Crakaw liegen, welchs
ein steinern viereckigt, dick, alt unnütz gebew, liegt etwa 5. stunde
gehens darvon uf der grentz an einem Morasder Obriste dieses ohrts
heist Alexander Schwijchel (2)der diesen landen lange gedienet, welcher
Stathalter uber das landt von Sr. Ex. gestelt, hatt eine fahne Reutter.
(2) Alexander Swijöhel.
(1) Oostburg.
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