403 Stadt, welche in diesen kriegen etllch mahl ein und wieder eingenommen. In den letzten jahren hatten Sie die Hhn. Staten laszen mit 10. Boll- wercken anlegendarvon 4. zum teil festigkda sie der feindt belagert etliche auszerwercken wahren dar furdiewiewohl sie schlechtdennoch sich so wol haben beschirmen laszen, das es dem feinde, nach seiner eigenen bekentniss, 1. Obristen, 3. Rittmeister, 25. Hauptleut, und iiber 6000 Spanische, Welsche und Wallonische knecht gekostet, Und hatten sie mehr Pulfer drin gehabt, die ufruhr der Soldaten wahre Spinola ober den hals kommen, welche kurtz drauf folgte, also, das er sie nit einbekommen gehabt, Sie hatten drinne 160000 verschoszen, da ernoch uf 30. schuhe arbeitens gehabt. welche man oft abschneiden können, und ihm die ankunft noch theuer vorhauffen, hatte es an Pulfer nit gebrochen, Uf der Insell, welche der Rhein macht, liegt ein schone schantze, mit 4 bolwercken und einer Contrescarp, gegen uber dem waszer wahre auch eine sehr grosze real schantze angelegt, aber weil das landt hoch und steinicht, wahre sie nit ausgebauet, der graben schmalltruckenund nit tief. Man sagt der feind halte noch besatzung drinnen. Ein Spanier Don N. d'Avila (1) ist Obrister drinnenmit etwa 2000 mannen. Etwa 2. meil weitter aufwerts am Rhein, liegen schwischen Roeroort und Homberg 2. schantzen, die eine Ost, die andere Westwerts vom Rhein, die Ostwerts gegen iiber Roeroort liegt, heist Albertus, hatt 4. Bolwerck, und vorne 2. Ravelinen, ist etwas lenglecht, die gegenüber dem Rhein ist gröszer, hatt auch 4. bolwerck, und mitten ein klein schiintz lein, heist Isabella, bei iederer ist eine beschantzungdrinnen man Yolck legen kan. Uf der west seitte des Rheins nach dem mittag sind die 2. Dörffer, Estenburgk und Werthuijsen auch beschantst, drin man im fall der noht etlich volck liegen kan, das seindt alle wercken, die der feindt am Rhein hatt, die besatzung ist auch nach gelegenheit starck oder schwachwie es des feinds wegen zu staten kombt. Dieses sindt alle ohrt die der feind uf den morgen seitte des Rheins, und am Rhein selber hatt. Die er uf der abent seitte hatt liegen theils im Oberquartiere Gelderlandtsoder in Brabant, oder Flandren. Im Oberquartier liegen, Yenlo die heuptstadt, Ruermond, Wachten- donck, Gelre, Stralen, Wachtendonck ist mit 7. bolwercken real aber nit regulier befestiget, welches S. Ex. thun laszen, das es Graf Lttdowig mit einem anschlag eingenommen. Der Graf von Bucquoy (2)gewan sie mit belegerung Ao 1605. Die andern sindt nit sonderlick fehst, die 2. ersten liegen an der Maes, die andern im lande, Graf Herman von Bergh ist Stathalter in diesem land. In Brabant hat der feindt die 2. furnembsten Haupstadte gegen Uns, (1) Louis Bernardo d'Avila. (2) Karel de Lonuueval, graaf van Bucquoy.

Tijdschriftenviewer Nederlands Militair Erfgoed

NIMH | 1913 | | pagina 427