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Stadt, welche in diesen kriegen etllch mahl ein und wieder eingenommen.
In den letzten jahren hatten Sie die Hhn. Staten laszen mit 10. Boll-
wercken anlegendarvon 4. zum teil festigkda sie der feindt belagert
etliche auszerwercken wahren dar furdiewiewohl sie schlechtdennoch
sich so wol haben beschirmen laszen, das es dem feinde, nach seiner
eigenen bekentniss, 1. Obristen, 3. Rittmeister, 25. Hauptleut, und iiber
6000 Spanische, Welsche und Wallonische knecht gekostet, Und hatten
sie mehr Pulfer drin gehabt, die ufruhr der Soldaten wahre Spinola
ober den hals kommen, welche kurtz drauf folgte, also, das er sie nit
einbekommen gehabt, Sie hatten drinne 160000 verschoszen, da ernoch
uf 30. schuhe arbeitens gehabt. welche man oft abschneiden können,
und ihm die ankunft noch theuer vorhauffen, hatte es an Pulfer nit
gebrochen, Uf der Insell, welche der Rhein macht, liegt ein schone
schantze, mit 4 bolwercken und einer Contrescarp, gegen uber dem
waszer wahre auch eine sehr grosze real schantze angelegt, aber weil
das landt hoch und steinicht, wahre sie nit ausgebauet, der graben
schmalltruckenund nit tief. Man sagt der feind halte noch besatzung
drinnen. Ein Spanier Don N. d'Avila (1) ist Obrister drinnenmit etwa
2000 mannen.
Etwa 2. meil weitter aufwerts am Rhein, liegen schwischen Roeroort
und Homberg 2. schantzen, die eine Ost, die andere Westwerts vom
Rhein, die Ostwerts gegen iiber Roeroort liegt, heist Albertus, hatt 4.
Bolwerck, und vorne 2. Ravelinen, ist etwas lenglecht, die gegenüber
dem Rhein ist gröszer, hatt auch 4. bolwerck, und mitten ein klein
schiintz lein, heist Isabella, bei iederer ist eine beschantzungdrinnen
man Yolck legen kan. Uf der west seitte des Rheins nach dem mittag
sind die 2. Dörffer, Estenburgk und Werthuijsen auch beschantst, drin
man im fall der noht etlich volck liegen kan, das seindt alle wercken,
die der feindt am Rhein hatt, die besatzung ist auch nach gelegenheit
starck oder schwachwie es des feinds wegen zu staten kombt.
Dieses sindt alle ohrt die der feind uf den morgen seitte des Rheins,
und am Rhein selber hatt. Die er uf der abent seitte hatt liegen theils
im Oberquartiere Gelderlandtsoder in Brabant, oder Flandren.
Im Oberquartier liegen, Yenlo die heuptstadt, Ruermond, Wachten-
donck, Gelre, Stralen, Wachtendonck ist mit 7. bolwercken real aber
nit regulier befestiget, welches S. Ex. thun laszen, das es Graf Lttdowig
mit einem anschlag eingenommen. Der Graf von Bucquoy (2)gewan
sie mit belegerung Ao 1605. Die andern sindt nit sonderlick fehst, die
2. ersten liegen an der Maes, die andern im lande, Graf Herman von
Bergh ist Stathalter in diesem land.
In Brabant hat der feindt die 2. furnembsten Haupstadte gegen Uns,
(1) Louis Bernardo d'Avila.
(2) Karel de Lonuueval, graaf van Bucquoy.