241 Bijlage IV Dagboek van een duits soldaat, die is gesneuveld 10 Mei 1940 Landung 6.30 6 Englander abgeschossen als Junkers landeten. 1 Messerschmitt 111, 1 Junker 52 abgestürtzt; 2 in Flammen aufgegangen. 13.00: 1 Zerstörer und 3 Schnellboote zerschiessen Maasbrücken. Polizeiwache besetzt. Zahllose Gefangenen gemacht. Einwohner sehr verbittert. Wir halten den Brückenkopf. Jenseits der Insel tobt heisser Kampf. Die besten Kameraden sind hin. Einer nach dem andere wird zurück gebracht. Um 19.00 bildet die 12. uns einen Schleier. Ein Zug rückt mit Landwehr Zum Btl.Gef.Std. Da liegt wieder einer auf die Bahrcunser jungen Ltn. P. (Bauchschusz). „Herr Kommandeur, Es geht wirklich nicht, da kann keiner durch", sagt er mit letzter Kraft, dann stürtzt er hintenüber. Dennoch greifen wir noch einmal an. Auch dieser Brückenkopf muss in unseren Handen bleiben denn vorne liegt R. und G. mit seinem letsten Hauflein eingeschlossen. Walter L. führt uns jetzt. Doch auch wir können nicht über die Brücke. Eine nach dem andere kippt umR.... zieht sich zurück. B...., WWO...., W...., Kund zo viele liebe Kameraden sind gefallen. Die Hollander greifen mit grosser Uebermacht an. Doch das verhindern wir, die Brücke wird gehalten. Das jenseitige Ufer ist heil erleuchtet. Es ist schon dunkel. Gegen 22.00 wird es ruhiger. Drüben brennt es lichterloh. Ich stelle Sicherung mit H. und S. Vor uns ein Feuermeer. Flieger greifen uns an. Brandpatronen. Dann tritt unsere Luftwaffe in Aktion. (Bomber). Wahrend der Nacht holen wir noch der P.... zurück und zahlreiche Gefallenen. Um 2.00 Ablösung. Nichts wie in den Unterstand; da liegen sie wie die Heringe. Ruhe bis 6 Uhr. 11 Mei 1940 Jetzt liegt die 9. wieder vorne. Es sind noch 45 Mann. Wir nur noch 30 etwa. Ob wir unsere Heimat wohl noch mal wiedersehen, denkt jeder! Wenn wir keine Verstarkung erhalten, is es aus! Wir haben noch wenigstens einige M.G.'s 3 S.Gr.W. sind schon ausgefallen. Desgleichen alle Pz. büchse. 5 Fallschirmer sind zu uns gestossen. Die letzten ihres Bataillons. Wir? Mittags Deutsche Stuka's. Das Boompje brennt. Auch 11. Ari ist da! Die hollander wagen es zwar nicht uns anzugreifen, aber es ist ein hinterlistiger Hauserkrieg. Einer nach dem andere fallt. W.... is noch der einzige von seiner Gruppe. Nachmittag Hauserstellung in der Likörhandlung. Am Abend Sicherungs-übernehmen in vorderster Linien. Kletterei über Dacher; rechts von uns Plinks MHollander wollen Insel in Brand schiessen, deshalb löcher gebaut am Bahndamm mit M.G. Stcllung. M.C. bleibt vorlaufig in alter Stellung. Morgens wird diese von alle wieder eigenommen. Unsere Stuka's greifen an! Rotterdam brennt rund um uns seit 45 Stunden. Ein Tollkühnes Unternehmen! Ein einziger Bataillon in einer 700 000 Stadt, allein und eingeschlossen von erbitterten Gegner. In der Nacht treten die Bilder vor einer jeder Auge. W.... (Tornister am Fusz gebunden) robbte über die Brücke und verband im Schnellfeuer die Verwundeten. H.... und S.... gefangen; wurden als Sanitater wieder entlassen. Anschliessend hauten sie wieder ab.

Tijdschriftenviewer Nederlands Militair Erfgoed

NIMH | 1952 | | pagina 257